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   BFH, 05.08.1969 - VII B 72/66   

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https://dejure.org/1969,1611
BFH, 05.08.1969 - VII B 72/66 (https://dejure.org/1969,1611)
BFH, Entscheidung vom 05.08.1969 - VII B 72/66 (https://dejure.org/1969,1611)
BFH, Entscheidung vom 05. August 1969 - VII B 72/66 (https://dejure.org/1969,1611)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Privatperson - Nichtsteuerrechtliche Zwecke - Einsicht in Steuerakten - Zustimmung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 96, 455
  • NJW 1970, 679
  • DB 1969, 2068
  • BStBl II 1969, 676
 
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Wird zitiert von ... (5)

  • FG Baden-Württemberg, 25.11.2020 - 4 K 1065/19

    Steuergeheimnis bei Verdacht auf Wirtschaftsstraftat: Kein Anspruch eines

    Einer Privatperson dürfe nach der Rechtsprechung des BFH (vgl. Beschluss vom 5. August 1969 VII B 72/66, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1969, 676) zu nicht-steuerlichen Zwecken Einsicht in die Steuerakten eines anderen ohne dessen Zustimmung auch dann nicht gewährt werden, wenn sich diese in einem Beweisnotstand befinde (BFH-Beschluss vom 26. April 1985 VI S 13/84, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH -BFH/NV - 1986, 195).

    Zunächst bleibe festzuhalten, dass der BFH-Beschluss vom 26. April 1985 VI S 13/84 lediglich auf den BFH-Beschluss vom 5. August 1969 VII B 72/66 verweise, jedoch keine neue Argumentation bzw. Begründung enthalte.

    Zunächst bleibe festzuhalten, dass der BFH-Beschluss vom 26. April 1985 VI S 13/84 lediglich auf den BFH-Beschluss vom 5. August 1969 VII B 72/66 verweise, jedoch keine neue Argumentation bzw. Begründung enthalte.

    Einem privaten Dritten dürfe zur Verfolgung nichtsteuerlicher Zwecke Einsicht in die Steuerakten eines Anderen ohne dessen Zustimmung selbst dann nicht gewährt werden, wenn sich dieser in einem Beweisnotstand befinde (BFH-Beschluss vom 5. August 1969 VII B 72/66; BFH-Urteil vom 26. April 1985 VI R 13/84, jeweils juris) oder wenn die Kenntnis des Akteninhalts für andere Verfahren bzw. wegen einer möglichen Regressforderung gegenüber dem Steuerberater oder Nachlassverwalter erforderlich oder zumindest hilfreich sein könnte (FG München, Urteil vom 29. August 2016, a.a.O; BFH-Beschluss vom 20. Oktober 2005 VII B 207/05, BStBl II 2006, 41).

    Bei dieser Fallkonstellation bedürfe es überdies keiner Abwägung zwischen dem öffentlichen Interesse - Vertrauensschutz des Steuerpflichtigen vor unbefugter Mitteilung seiner geschützten Daten - einerseits und dem privaten Interesse des Auskunftsersuchenden andererseits (BFH-Beschluss vom 5. August 1969 VII B 72/66, a.a.O.).

    Private Interessen eines Einzelnen genügten hierfür nicht, selbst wenn sich dieser die Informationen nicht anderweitig beschaffen könne und in Beweisnot gerate (BFH-Beschluss vom 5. August 1969 VII B 72/66 und BFH-Urteil vom 26. April 1985 VI R 13/84, a.a.O.).

    Über das Vorliegen einer Offenbarungsbefugnis stehe der Behörde auch keine Ermessensentscheidung zu (Alber, in: Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 30 AO Rn. 139; BFH-Beschluss vom 5. August 1969 VII B 72/66, a.a.O.).

    Dies gilt selbst dann, wenn er die von dem Dritten begehrten Angaben auf andere Weise nicht erlangen kann und sich deshalb in einem Beweisnotstand befindet (BFH-Beschluss vom 26. April 1985 VI S 13/84, BFH/NV 1986, 195 mit Hinweis auf BFH-Beschluss vom 5. August 1969 VII B 72/66, BStBl II 1969, 676).

  • BFH, 02.02.1988 - V S 21/87

    Zuständigkeit für den Erlass einer einstweiligen Anordnung

    Das gilt sogar dann, wenn das Hauptsacheverfahren bereits vor dem BFH schwebt (Beschluß vom 5. August 1969 VII B 62/66, BFHE 96, 455, BStBl II 1969, 676).
  • BFH, 09.12.1969 - VII B 127/69

    Steuergerichte - Einstweilige Anordnung - Steuerbevollmächtigtenprüfung -

    Die einstweilige Anordnung ist dann nicht zulässig, wenn sie das Ergebnis der Entscheidung in der Hauptsache praktisch vorwegnehmen und damit dieser endgültig vorgreifen würde (vgl. Entscheidungen des BVerfG Bd. 7 S. 99 [105]; BFH 96, 455, 458 letzter Absatz; Beschluß des erkennenden Senats VII B 72/66 vom 5. August 1969, BStBl II 1969, 676; Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts II C 146.55 vom 30. Oktober 1955, Deutsches Verwaltungsblatt 1956 S. 445; FG Rheinland-Pfalz, Urteil I 235 a/66 vom 2. September 1966, EFG 1967, 100, 101 Nr. 108).
  • BFH, 26.04.1985 - VI S 13/84

    Antrag auf Prozeßkostenhilfe in einem Verfahren mit Antrag auf Gewährung der

    Denn nach der Rechtsprechung des BFH (vgl. Beschluß vom 5. August 1969 VII B 72/66, BFHE 96, 455, BStBl II 1969, 676) darf einer Privatperson zu nichtsteuerlichen Zwecken Einsicht in die Steuerakten eines anderen ohne dessen Zustimmung auch dann nicht gewährt werden, wenn sich diese in einem Beweisnotstand befindet.
  • BFH, 23.11.1982 - VIII S 9/82
    NVS: Für den Erlaß einer einstweiligen Anordnung ist das Gericht des ersten Rechtszuges auch dann zuständig, wenn das Hauptsacheverfahren bereits vor dem BFH schwebt (vgl. BFH-Beschluß vom 5.8.1969 VII B 72/66).3.
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